GROSSENHEIDORN. Sanierung der Klosterstraße wird verschoben
Mit dem Thema Klosterstraße hat sich der Ortsrat am Mittwochabend noch einmal beschäftigt. Hintergrund ist die Verschiebung der Baumaßnahme auf das nächste Jahr, da das Ausschreibungsergebnis die Kosteneinschätzung der Stadt deutlich übertraf. Sie hätte für die Erneuerung der Straße jetzt im Sommer rund 120.000 Euro mehr ausgeben müssen als ursprünglich eingeplant (640.000 Euro für Erneuerung von Straße sowie Regen- und Schmutzwasserkanäle).
Die augenblickliche Marktsituation sei verantwortlich für das hohe Ergebnis, teilt die Verwaltung auf Nachfrage mit. Solche Phasen mit unwirtschaftlichen Angeboten gebe es immer wieder einmal. Die Erfahrung zeige aber, dass bei einer neuerlichen Ausschreibungsrunde im Herbst mit einem Resultat gerechnet werden könne, das der Schätzung der Verwaltung entspricht. Vergleichbare Fälle habe es in der Vergangenheit schon gegeben. Ortsrat und Anlieger zeigten sich verwundert, da die immer wieder geäußerte Dringlichkeit des Ausbaus dann doch nicht gegeben zu sein scheine. Die CDU schlug angesichts der Verschiebung daher vor, den Straßenausbau in Gänze noch einmal zu überdenken. Demnach erneuerte die Fraktion ihre Forderung, zwei Teilabschnitte zu bilden. Die Gestaltung des Bereiches rund um das Denkmal und die Kirche bis hin zur Schule müsse neu überdacht werden. Für den Rest der Klosterstraße schlug Ortsbürgermeister Wenzel vor, lediglich die Bürgersteige zu sanieren und auf das Niveau der Straße abzusenken. Aus seiner Sicht würde es dann auch ausreichen, statt eines kompletten Neuaufbaus die Asphaltdecke der vorhandenen Straße abzufräsen. Dass das “Paket Klosterstraße” aber noch einmal aufgeschnürt werden könnte, ist eher unwahrscheinlich. “Der Ausbaubeschluss ist durch die städtischen Gremien gefasst und werde auch so umgesetzt”, so Stadtsprecher Hendrik Flohr auf Nachfrage des Stadtanzeigers. Die Feinabstimmungen, die zwischen der Verwaltung und Anliegern der Straße noch laufen, ändern daran nichts, haben allenfalls noch geringfügige Auswirkungen auf die Gestaltung. In der Ortsratssitzung hatte Ortsbürgermeister Manfred Wenzel über diese noch laufenden Gespräche sowohl im öffentlichen wie auch im nichtöffentlichen Teil berichtet.