Leserbrief zum Artikel in der Leinezeitung vom 24.04.2017
Stadt rechnet ab wie bisher – Verwaltung bleibt dabei, dass die Anlieger einmalig den Straßenausbau bezahlen.
Bei der Lektüre dieses Artikels fällt wieder einmal auf, das im Vorfeld der Abstimmung der eigentlich demokratisch gewählten politischen Entscheidungsträgern, die Wunstorfer Verwaltung diesen vorgibt, wie Sie zu entscheiden haben.
Die Entscheidung gegen eine Änderung steht, da der Bauausschuss und anschließend der Finanzausschuss, und dann der Verwaltungsausschuss durch diese Vorgabe schon eingestimmt sind.
Dann hört man wieder diesen berühmten Satz:
Ja, —aber die Verwaltung hat gesagt!
Zum Abschluss kommt der Stadtrat zusammen und beschließt, was die vorgeschalteten Ausschüsse beschlossen haben.
Der Wunsch und der Wille des Bürgers, den dieser mit seiner Wahl zum Ausdruck brachte, sind somit eliminiert.
Der Hauptverwaltungsbeamte (Bürgermeister) hat es gut, er versteckt sich einmal hinter seiner Verwaltung, die alles beherrscht und beim nächsten Mal hinter der Politik, die alles so gewollt hat. Jetzt hat keiner mehr Schuld, wenn die Planung schiefläuft und die Kosten aus dem Ruder laufen.
Ein Beispiel ist die Klosterstrasse (Saarstraße), geplant aber so auch nicht gewollt und nötig, wird fast doppelt so teuer wie geplant, trotzdem wird Sie ausgebaut.
-Neue Straße auf alte Kanäle-
Frühzeitige Forderungen zum Ansparen hat jeder bekommen sagt die Verwaltung, eine Wertsteigerung des Grundstücks wird vorausgesetzt, ältere Personen bekommen Hilfe bei Kreditsuche. (Grundbucheintrag?) Reicht das alles nicht, ist im Erbfall ein hochwertiges Grundstück mit neuer Straße vorhanden.
Die erste Information zum notwendigen Ausbau kam bei uns am 19.02.2015 in den Briefkasten – der Baubeging ist am 04.04.2017 – das sind 775 Tage oder 2 Jahre und 1 Monat und 16 Tage zum Ansparen von etlichen tausend Euros.
(Großes oder Kleines Grundstück-Alter oder junger Besitzer, etc.)
Eigentum verpflichtet.!
Bezahlen muss dieses nun der Steuerzahler und Anlieger und die Verwaltung hat für die nächste Entscheidung wieder freie Fahrt.
Koste es, was es wolle, wir planen und bauen, wir sind die Verwaltung!
Ich für persönlich habe an die Gewaltenteilung in unserer Demokratie geglaubt und Politiker gewählt. Eine Verwaltung können wir nicht wählen und schon gar nicht einstellen. Politiker dürfen wir wählen.
Heinz-Herbert Kauke, Großenheidorn, den 27.04.2017