Klosterstraße: Ausbau wird nicht günstiger

Der umstrittene Ausbau der Klosterstraße wird auch nach dem Ergebnis der zweiten Ausschreibung nicht wesentlich günstiger ausfallen. Dennoch will Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt den Verwaltungsausschuss im Januar den Auftrag erteilen lassen. Vorher muss die Stadt aber noch andere Probleme klären.

Das schon im Dezember 2015 beschlossene Sanierungspaket für die Straße in Großenheidorn wurde von scharfer Kritik der Anlieger begleitet, die eine Bürgerinitative bildeten. Als bei der ersten Ausschreibung die Kosten dann auch noch um 200 000 Euro über dem Ansatz von 640 000 Euro lagen, stoppte die Verwaltung das Verfahren und setzte auf eine zweite Ausschreibung, dessen Ergebnis jetzt vorliegt.

“Unser Ziel war, die Sache möglichst transparent zu machen. Leider läuft die Baukonjunktur aber so gut, dass wir auch in der Winterzeit keine deutlich günstigeren Angebote bekommen haben”, bedauert Eberhardt. Rund 15 Firmen hatten sich beteiligt, so dass das vorliegende Ergebnis nun wohl durchaus realistisch sei. Deshalb rechnet er auch bei einer möglichen dritten Ausschreibung nicht mit einem günstigeren Resultat.

Der Verwaltungsausschuss hatte bereits im Oktober einen Antrag des Ortsrates Großenheidorn zurückgewiesen, noch einmal in die Detailplanung einzusteigen und so die Kosten für die Anlieger zu mindern. Nach einer längeren Diskussion am Montagabend hat der Ausschuss nun aber grundsätzlich dem weiteren Vorgehen schon zugestimmt. Der Auftrag konnte aber noch nicht vergeben werden, weil zunächst noch Schwierigkeiten mit Grundstücken geklärt werden müssen. Diese Hürde schätzt Eberhardt aber nicht als besonders hoch ein.

Der Zeitrahmen reiche aber auch noch völlig aus, wenn der Auftrag im Januar erteilt wird. Das Ziel der Stadt ist es, im März mit den Kanal- und Straßenarbeiten zu beginnen.

 

Sven Sokoll
Lokalredakteur