GROSSENHEIDORN. Initiative gegen Ausbau der Klosterstraße
Die Anwohner der Klosterstraße bleiben bei ihrem Widerstand gegen einen Ausbau der Straße wie geplant und haben jetzt auch eine Bürgerinitiative gegründet. Vor der Ortsratssitzung zu dem Thema haben sie deutlich gemacht, dass sie sich „von vermeintlichen Zugeständnissen nicht vom Gegenteil überzeugen lassen“. Die Stadt hatte den geplanten Anliegeranteil an den Kosten von anfangs 75 auf 50 Prozent gesenkt. Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt hatte diese Entscheidung bereits im Juli nach einem Gespräch mit Anwohnern gefällt. „Es ist ein Grenzfall“, sagte er gegenüber der Leine-Zeitung. Ausschlaggebend für die Einstufung ist der Anteil, den der Durchgangsverkehr in der Straße hat. Die Initiative aber fragt sich, ob so der Eindruck eines Entgegenkommens geweckt werden sollte. Das sieht sie bei der eigentlichen Ausbauplanung tatsächlich kaum: Seit ihrem Beginn habe sich die Struktur nur gering geändert. Die Initiative kritisiert in ihrer Erklärung zudem, dass die Stadt mögliche Folgeschäden an den Häusern nicht geprüft hat. „Wir werden weiter aktiv bleiben“, heißt es. Die Stadt will an der Straße tätig werden, weil die Kanalisation und die Fahrbahn marode sind. Nach den neuen Bauvorschriften ist kein Platz mehr für einen Bürgersteig, weshalb die Klosterstraße verkehrsberuhigt werden muss.