GROSSENHEIDORN. Klosterstraße: Ausbauplan wird wieder geändert.

Die politischen Vertreter im Umweltausschuss haben sich ihre Entscheidung nicht leicht gemacht. Ausführlich ist in den vorbereitenden Sitzungen und Arbeitskreisen die geplante Sanierung der Klosterstraße beraten worden. Ergebnis: Der Ausschuss schließt sich weitgehend den Änderungswünschen an, die der Ortsrat Großenheidorn an die Ausbauplanung der Stadtverwaltung geheftet hat. Dabei geht es um viele Details, die außerhalb der Ortschaft kaum auf Interesse stoßen dürften. Den Anliegern indes reicht das alles nicht, wie sie schon vorab den Ausschussmitgliedern schriftlich mitteilten. Ihre Bürgerinitiative „stellt den strukturverändernden Ausbau in der jetzigen Form infrage“. Martin Meinborn, Fachbereichsleiter für den Tiefbau bei der Stadtverwaltung, stellte am Donnerstagabend im Umweltausschuss wie schon in anderen Versammlungen den Planungsstand ausführlich vor und erläuterte auch Änderungswünsche aus dem Ortsrat. Einer der wesentlichen Punkte: die Verkehrsführung rund um das Ehrenmal. In zwei Schenkeln zweigt die Klosterstraße dort von der Großenheidorner Straße ab. Die Verwaltung möchte den westlichen Schenkel künftig den Fuß- gängern und Radfahrern vorbehalten. Der Weg ist viel befahren, weil er vom Rundwanderweg Steinhuder Meer Richtung Wunstorf führt. Diese Verkehrsführung soll nach Wunsch der Politiker nicht so sein. In einer Art Kreisverkehr sollen die Autofahrer in die Klosterstraße und aus ihr herausgeführt werden. Andere Änderungswünsche beinhalten das Parken, kleine Grünflächen, die nicht gewünscht sind, die Anordnung von einzelnen Parkplätzen und – wie immer von der CDU gefordert und der SPD abgelehnt – kleine Aufpflasterungen. Nun muss sich die Verwaltung erneut daransetzen, den Ausbauplan zu ändern, damit er beschlossen werden kann. Eine deutliche Kritik gab es vom Ratsherrn der Grünen, Bernd Reinhold. Dass im Verlauf des Verfahrens die Beitragsgestaltung geändert wird, dürfe so nicht wieder passieren. Denn der von den Anwohnern zu leistende Anteil wurde zwischenzeitlich herabgesetzt. Das müsse von vornherein klar geregelt werden, forderte Reinhold. Sonst entstehe der Eindruck: Wer am lautesten schreit, der zahlt weniger. Irgendwie traf der Einwand des Grünen wohl den Kern der Sache: Es geht für manche Anlieger um viel Geld.