Steuerzahlerbund fragt nach Klosterstraße.
Auch nachdem der Auftrag vergeben ist, kehrt in den Streit um den Ausbau der Klosterstraße in Großenheidorn noch keine Ruhe ein. Nun hat der Bund der Steuerzahler der Stadt kritische Fragen zu dem Vorhaben gestellt.
Großenheidorn: In erster Linie geht es um die Frage, wie viel vom Regenwasserkanal unter der Straße tatsächlich erneuert werden muss. Diesen Sanierungsbedarf hatte die Stadt ursprünglich zum Anlass genommen, die Straße neu zu gestalten. „Diese Fragen haben wir den Anwohnern bereits beantwortet“, sagt Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt. Er sage aber gern noch einmal, dass gut die Hälfte der Rohre erneuerungsbedürftig seien. Die Umgestaltung, die viele Anlieger aus Kostengründen nicht wollten, müsse aber sein. „So wie er ist, ist der Bürgersteig zu schmal, das ist heute nicht mehr zulässig“, sagt Eberhardt. Aus Platzgründen habe man sich für einen verkehrsberuhigten Bereich entschieden.
Auch die Kostensteigerung thematisiert der Steuerzahlerbund: Im Vergleich zu einem ersten Angebot, das wegen der Anwohnerproteste nicht umgesetzt wurde, sind die Kosten von erst 640 000 Euro nun um weitere 200 000 gestiegen. „Das liegt an der Konjunktur“, sagt Eberhardt. „Wir haben 14 Angebote bekommen und das günstigste ausgewählt.“ Entgegen erster Pläne werden aber nur 50 Prozent der Kosten auf die Anwohner umgelegt, da die Straße zu Schule und Kirche führt, also auch von vielen anderen Fahrern genutzt wird.
von Kathrin Götze, Leinezeitung